Ausgewählte Artikel
Auf dieser Seite möchte ich einige der wichtigsten Artikel aus verschiedenen Zeiten aufführen, die über normale Interviews oder reine Besprechungen von irgendwelchen Produkten hinausgehen.
Einige der aufgeführten Artikel sind noch erhältlich, entweder als Online-Downloads oder bei den jeweiligen Herausgebern, doch die Seite soll auch dazu dienen, die Bandbreite von Texten zu zeigen, mit denen ich mich über die Jahre beschäftigt habe.
Diese Seite wird stetig erweitert!
2016
Es war wieder mal Role Play Convention, diesmal jedoch 2016, und die beiden letzten Ausgaben von Cthulhus Ruf, die Nummern 9 und 10, erschienen zeitgleich und brachten das Projekt zu einem gelungenen Ende.
In der Ausgabe 9 hatte ich die Gelegenheit, eins meiner absoluten Lieblings-Cthulhu-Abenteuer auf Deutsch zu übersetzen und in einer erweiterten Form publizieren zu lassen: Dockside Dogs von Paul Fricker.
Eigentlich geht es in diesem Abenteuer nur darum, dass eine Gruppe von Gangstern nach dem "Job" am Nachmittag in einem Lagerhaus am Hafen darauf warten sollen, um Mitternacht vom Boss abgeholt zu werden. Doch dann geschehen immer mehr seltsame Dinge, und die kleinen und großen Geheimnisse der Beteiligten werden aufgedeckt.
Dockside Dogs bietet ein sehr offenes Szenario, das vor allem davon lebt, die verschiedenen Rollen der Beteiligten auszuspielen und mit dem eigentlichen Hintergrund zu verbinden. Die Spieler laufen normalerweise in der Rolle ihrer Charaktere durch den Raum, bedrohen sich gegenseitig und auch die Nicht-Spieler-Charaktere, und oft genug endet das Abenteuer damit, dass die Charaktere in verschiedenen Ecken des Lagerhauses sitzen und auf alles schießen wollen, was ihnen vor die Waffe läuft.
So ein Spaß!
2015
Auf der Role Play Convention 2015 erschien die siebte Ausgabe von Cthulhus Ruf, wiederum mit einem Abenteuer aus meiner Feder.
Zum Thema "Märchen" wollte ich etwas außergewöhnliches beisteuern, und so habe ich mich an einem Abenteuer versucht, das nicht wie sonst bei Cthulhu einfach nur den Versuch beinhaltet, einen Kult oder eine Wesenheit an einer böse, verwerflichen Tat zu hindern.
Nein, in diesem Fall sollten die Charaktere einfach nur ein altes Märchen der Brüder Grimm auftreiben, das irgendwann zu Beginn des 19. Jahrhunderts verloren ging. Und wenn sie wollen, können sie auch einfach nur genau das tun und dann ihrer Wege ziehen.
Aber vielleicht werden sie auch in eine Kette von Ereignissen hineingezogen, die ihre ganze Welt durcheinander bringt, in der danach nichts mehr ist, wie es scheint.
Auch diesmal wollte ich wieder mit einer etwas anderen Art der Szenariogestaltung experimentieren, die alten Strukturen von Cthulhu ein wenig aufbrechen und mit einigen moderneren Elementen durchsetzen. Und ich hoffe, dass mir das gelungen ist.
2014
Im Juli 2014 konnte ich mich endlich mal wieder mit dem okkulten Untergrund beschäftigen, sprich, mit einem Artikel für den Kassiber, das Webzine zum Rollenspiel Unknown Armies.
Diesmal durfte ich einen Artikel über Meerjungfrauen schreiben, doch wer sich ein wenig in der bizarren Welt von Unknown Armies auskennt, der kann sich denken, dass es hier nicht um schöne Frauen mit Fischunterleib oder trällernde Disney-Figuren geht, sondern dass die Kreaturen ein gänzlich anderes Flair haben. Komplett mit Hintergrund für zwei Abenteuer sollte man hier genug Material finden, um sich ein wenig mehr vor dem Meer zu fürchten.
Hinter diesem Artikel steckte eine aufwändige Recherchearbeit, die sich jedoch gelohnt hat, denn neben diesem Artikel habe ich noch eine ganze Menge Material für eine weitere Idee gefunden, die sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt Verwendung finden wird.
Sie dürfen gespannt sein, was sich noch so alles im Meer herumtreibt...
Die fünfte Ausgabe von Cthulhus Ruf erblickte das Licht der Rollenspielszene traditionell und pünktlich auf der Role Play Convention 2014.
In dieser Ausgabe hatte ich mal wieder die Gelegenheit, im Rahmen der Rubrik Flüstertüte meine Gedanken zu äußern, diesmal zu der Frage, ob im Zentrum eines cthulhuiden Abenteuers wirklich die Kreaturen des Mythos stehen oder nicht vielleicht doch die Menschen, die den Charakteren auf ihrem Weg durch die Welt des Abenteuers begegnen.
Meine Meinung dazu ist recht klar, denn ich fand schon immer, dass man über Menschen viel bessere Geschichten erzählen kann als über sabbernde Tentakelviecher, egal, was der gute H. P. Lovecraft vielleicht auch dazu meint.
Sie wollen mehr darüber wissen?
Dann müssen Sie versuchen, sich eins der wenigen Restexemplare dieser Ausgabe zu sichern.
2013
Im Juni 2013 erschien zur Role Play Convention 2013 die dritte Ausgabe von Cthulhus Ruf, leider das einzige Projekt, das ich im Verlauf des Jahres 2013 abschließen konnte.
Nachdem im Rahmen der redaktionellen Konzeption der Plan von zwei weiteren Abenteuern für die in Ausgabe 1 begonnene Mini-Kampagne reduziert wurde auf nur noch ein Szenario, habe ich mit Die Morde des Herren S. versucht, einen guten Abschluss für die kleine Kampagne zu finden.
Das Abenteuer basiert wieder auf einer Idee von Philipp Christophel und wurde überarbeitet mit der Hilfe von Omar "Kaid" Ramdani. Es schildert eine bizarre Mordserie, die sich im Umfeld einer Chemiefabrik in Berlin abspielt.
Im Rahmen der Arbeit an diesem Text habe ich mich bemüht, einen neuen Weg zu gehen, fort von einer szenen-orientierten Abenteuer-Schreibweise, hin zu einer freieren Szenario-Interpretation, ohne dabei direkt in völlig freie Sandbox-Methoden abzudriften. Egal, wohin die Charaktere sich wenden, der Spielleiter sollte stets die richtigen Informationen parat haben, um die weiteren Ereignisse leiten zu können.
Ob mir das gelungen ist, mögen andere entscheiden.
2012
Als das zweite Heft von Cthulhus Ruf im Oktober 2012 erschien, war es mir aus zeitlichen Gründen leider nicht gelungen, die in Ausgabe 1 begonnene Kampagne sofort weiter zu führen.
Aber ich wollte mich trotzdem auch diesmal wieder in das Projekt einbringen.
Als kleiner Einschub erschien ein Artikel über La picadura de la serpiente corrupta, ein Mythosbuch über den Schlangenkult, das zum Hintergrund der geplanten Kampagne gehört.
Viel mehr Umfang nahm jedoch eine Person ein, die ich im Rahmen der Recherche zum Ägypten-Band für Cthulhu entdeckt hatte (siehe hier).
Es handelt sich dabei um den Archäologen, Vortragsreisenden und Showman Count Byron Khun de Prorok, einen heute weitestgehend vergessenen Medienstar der Zwanziger und Dreißiger Jahre, der nebenbei auch Archäologe war und verschiedene Reisen nach Afrika und Südamerika unternommen hat.
Es war ziemlich schwierig, Material über diese eigenwillige Persönlichkeit zu finden, und letztendlich musste ich sogar einige Kleinigkeiten erfinden, um ein wahrhaftig erscheinendes Bild des Mannes zu zeichnen. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Im Juli 2012 war es mal wieder Zeit für einen neuen Kassiber, diesmal zum Thema "Mode und Style".
Ich hatte mich diesmal auf die Geschichte eines begabten Handwerkers gestürzt, die auf ein oder zwei Seiten eine kleine Abenteueridee schildern sollte. Doch wie das manchmal so ist: wenn man erst mal zu schreiben beginnt und sich in den jeweiligen Stoff hinein denkt, beginnen die Ideen zu sprudeln. Also schrieb ich weiter... und schrieb... und schrieb... und schrieb...
Das Ergebnis war Des Schneiders alte Kleider, nicht einfach nur ein Abenteuer, sondern das Konzept für eine komplette Kampagne im Universum von Unknown Armies.
Die anfänglich 12 Seiten wurden vom Herausgeber auf acht Seiten gekürzt; der Rest wurde größtenteils auf dem Blog als Zusatzmaterial verwertet.
Es hat Spaß gemacht, sich mit dem okkulten Untergrund mal so eingehend zu beschäftigen, und wenn mir die Zeit bleibt, wird dies bestimmt nicht der letzte ausgedehnte Besuch in dieser Welt sein.
Mit dem Ausstieg von Frank Heller aus der Cthulhu-Redaktion endete auch die Ära der Cthuloiden Welten mit der Ausgabe 21. Und vielleicht wäre es auch dabei geblieben, wenn sich nicht ein paar Verrückte entschlossen hätten, die Herausforderung anzunehmen und einen Nachfolger zu produzieren.
Nach einer kurzen "Vorglühphase" konnten eine ganze Reihe bekannter Cthulhu-Autoren für das Heft gewonnen werden, das im Mai 2012 zur Role Play Convention erschien.
Ich selbst konnte den Einstieg in eine kleine Kampagne in den Zwanziger Jahren beisteuern. Das Abenteuer Falsche Freunde basiert auf einem Original-Szenario von Philipp Christophel, das ich zusammen mit Omar "Kaid" Ramdani überarbeitet habe.
In späteren Ausgaben sollen noch zwei weitere Abenteuer erscheinen, um die begonnene Geschichte weiterzuführen und zu einem hoffentlich gruseligen Ende zu bringen.
2011
In dieser Ausgabe des Magazins für das Rollenspiel Unknown Armies lautet das Thema "Die Stadt, der Müll und der Tod".
Neben verschiedenen urbanen Themen aus dem okkulten Untergrund habe ich für diese Ausgabe eine neue Magieschule geschrieben, nämlich die Quisquilaemantie. Hinter diesem scheinbar unaussprechlichen Namen verbirgt sich die Magie des Mülls, die vor allem von einigen Pennern der Stadt gewirkt wird und ihnen beim Überleben hilft.
Der Kassiber 6 kann wie immer kostenlos durch einen Klick auf das nebenstehende Cover heruntergeladen werden.
Nach zehn Jahren an der Spitze der Cthulhu-Redaktion von Pegasus Spiele hatte Frank Heller zum Ende des Jahres 2011 seinen Rücktritt erklärt, um die Aufgabe an Heiko Gill zu übergeben.
Daraufhin beschloss das ganze Team, geleitet von Marc Meiburg und Daniel Neugebauer, ihn mit einer speziellen Sonderausgabe des von ihm gegründeten Magazins, der Cthuloiden Welten, zu verabschieden.
Zusammen mit Omar "Kaid" Ramdani machte ich mich daran, Frank ein kleines Szenario zum Abschied zu widmen.
Full House of Horror - Für eine Handvoll Heller kombinierte Franks Vorliebe fürs Pokern und für Westernmotive zu einem grausigen Abenteuer, das die Spieler mit dem Großen Alten (also Frank Heller selbst) konfrontierte.
Das Heft erschien zur Deutschen Cthulhu-Convention 2011 und war praktisch direkt nach dieser Veranstaltung vergriffen.
Doch ohne dieses Heft hätte es den Nachfolger der Cthuloiden Welten, nämlich Cthulhus Ruf, wohl nie gegeben.
Im Mai 2011 gab es wieder eine neue Ausgabe des Kassiber, des offiziellen Online-Magazins für Unknown Armies.
Diesmal wurde das Thema "Essen und Trinken" auf okkulte Weise aufbereitet.
Dabei habe ich mit dem Liposuktor eine kleine fiese Monströsität auf den Okkulten Untergrund losgelassen, quasi als meinen eigenen kleinen Kommentar zum grassierenden Schönheitswahn.
Die Ausgabe 5 kann wiederum durch einen Klick auf das nebenstehende Cover kostenlos heruntergeladen werden.
Meine erste Arbeit für das Rollenspiel Unknown Armies.
Obwohl das Spiel nach dem Ende des Vortex-Verlags 2009 keinen offiziellen deutschen Verleger mehr hat, gibt es trotzdem einige aus dem ehemaligen Team, die das Feuer des Okkulten Untergrundes weiter schüren wollen. Geleitet und auch vorangetrieben wird das Projekt vor allem von meinem kongenialen Denkpartner Omar "Kaid" Ramdani. Und seit April 2010 gehöre ich nun auch offiziell zu seinem Team...
In der vierten Ausgabe des Kassiber, des offiziellen Online-Magazins für Unknown Armies, habe ich zwei Artikel zum Thema "Auto & Verkehr" verfasst, sozusagen als erste Aufwärm-Übung.
Zum einen habe ich einen Artikel über den "Wanderer" verfasst, einen Archetypen, der immer in Bewegung bleiben muss, um seine Kraft zu entfalten.
Zum anderen habe ich mit der "Sonderfahrt" eine Idee aufgeschrieben, die mir schon länger durch den Kopf geisterte, nämlich die Geschichte eines geheimnisvollen Busses, der nur in der Nacht fährt, und seines ebenso mysteriösen einzigen Passagiers.
Die Ausgabe 4 kann einfach durch einen Klick auf das nebenstehende Cover kostenlos heruntergeladen werden.
2009
Cthuloide Welten 16
Das offizielle Magazin für das Rollenspiel Cthulhu enthielt in seiner 16. Ausgabe eine Cthulhu-Regionalia der Stadt Düsseldorf, also eine Beschreibung der Stadt und seiner Einbindung in den Mythos, geschrieben von mir und Omar 'Kaid' Ramdani.
Die Reihe der Cthulhu-Regionalia beschreibt jeweils eine Region oder eine Stadt im Deutschland der Zwanziger Jahre, in der Regel zusammen mit einem dort angesiedelten Abenteuer. Normalerweise nehmen sich dabei lokale Autoren ihre Heimat vor, so dass man davon ausgehen kann, dass die jeweilige Gegend wirklich korrekt beschrieben wird.
In den Zwanziger Jahren war die Stadt Düsseldorf eins der wichtigsten kulturellen Zentren Deutschlands, und selbst H. P. Lovecraft hat diese Stadt in einer seiner Geschichten erwähnt. Mit diesem Artikel und dem dazu gehörigen Abenteuer Schwanengesang kann der geneigte Cthulhu-Spieler die besondere Atmosphäre dieser Stadt erleben.
Das Schlimme für uns als Düsseldorfer war nur: die Kölner waren schneller als wir! Als wir gerade mit unserer Idee schwanger gingen und die Handlung des dazu passenden Abenteuers festklopften, erschien bereits der Regionalia-Artikel zu unserer... ähem... geliebten Nachbarstadt in der Ausgabe 12 der Cthuloiden Welten.
Aber mal ehrlich, wir sind absolut sicher, dass unser Abenteuer viiiiiiel besser ist...
2008
Cthuloide Welten 14
Neben verschiedenen Themen, die sich direkt mit dem Rollenspiel Cthulhu oder dem Autor H. P. Lovecraft befassen, enthielten die Cthuloiden Welten immer wieder auch Artikel über die Epochen, in denen die meisten Abenteuer angesiedelt sind, also das ausgehende 19. Jahrundert bzw. die Zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts.
In der 14. Ausgabe stammt einer dieser Artikel von mir.
Die Epoche des klassischen Cthulhu-Rollenspiels war eine Zeit, in der angebliche Magier, Seher und Okkultisten ihr Unwesen trieben. Weite Teile der Gesellschaft waren bereit, an die Existenz des Übernatürlichen zu glauben, und Séancen waren ein häufiger Zeitvertreib der oberen Zehntausend.
Die Menschen, die sich der (scheinbaren?) Erforschung des Paranormalen verschrieben hatten, benutzten dabei verschiedenste Handwerkzeuge und Gegenstände, vom Ouija-Brett über die Tarot-Karten bis hin zum selbst hergestellten 'Ektoplasma'.
Okkultismus, Magie, Zauberei... viele dieser Dinge liefen schon immer einander über. Der Artikel beleuchtet daher nicht einfach nur die Handwerkszeuge der Okkultisten, sondern beschäftigt sich auch mit Irrglauben, Scharlatanen und Betrügern.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich immer gedacht, ich wüsste schon alles über diesen Aspekt des Okkultismus, doch die Recherche für diesen Artikel hat mir gezeigt, dass es noch einige Dinge gab, von denen ich noch nie gehört hatte. Von daher denke ich, dass Das Handwerkzeug des Okkultisten auch für den Leser die eine oder andere Überraschung bereithält.
2006
Cthuloide Welten 11
H. P. Lovecraft steht - ebenso wie seine Werke und auch das nach diesen entstandene Rollenspiel Cthulhu - für eine düstere dystopische Weltsicht, ohne Hoffnung auf Erlösung.
Wie man sich nach einem Blick auf diese Website vielleicht denken kann, bin ich ein großer Fan dieses Rollenspiels. Ich durfte immer wieder für diese Reihe arbeiten, aber irgendwann geht einem auch die schönste Düsternis so sehr auf die Nerven, dass man Alternativen braucht.
In der Ausgabe 11 der Cthuloiden Welten habe ich mich an mein frevelhaftes Werk begeben und mit dem Artikel Das ist nicht tot, was einmal lacht... versucht, ein wenig Humor in die trist-grauschwarze Welt des Cthulhu-Mythos zu bringen.
Wie schreibt man ein lustiges Cthulhu-Abenteuer? Wie kommt man auf die richtigen Gags, und wie gestaltet man sie aus? Und wie leitet man letztendlich ein solches Szenario?
Nicht jeder konnte mit diesem Elaborat etwas anfangen. Für manchen Lovecraft-Jünger kam die Idee einem Sakrileg gleich, für das man mir die Cthulhu-Inquisition auf den blasphemischen Leib hetzen sollte.
Ich hoffe aber trotzdem, dass wenigstens einige Leser ihren Spaß an der Idee hatten.
Und die Anderen? Denken Sie immer daran, dass es sich auch bei Cthulhu immer noch um ein SPIEL handelt.